Beim Auftreten von Knochen- und Gelenkschmerzen ohne erkennbare Ursache spricht man von Rheuma (aus dem Altgriechischen ῥεῦμα rheuma, deutsch ‚Strömung‘, ‚Fluss‘, ‚Fließen‘). Dies wird auf die wechselnde Symptomatik mit Beteiligung unterschiedlicher Gelenke zurück geführt.

Hierzu zählen

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (autoimmunbedingt):
– Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)
davon wird das rheumatische Fieber (genannt auch akuter Gelenkrheumatismus, Polyarthritis rheumatica acuta und Rheumatismus acutus verus[9]) seit 1953 deutlich unterschieden[10]
– Juvenile idiopathische Arthritis
Spondylarthritiden
– Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
– Psoriasis-Arthritis
– Enteropathische Arthritis (begleitend bei Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa)
– Reaktive Arthritis
– „undifferenzierte“ Spondyloarthritis
Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen):
– Lupus erythematodes
– Systemische Sklerose
– Sjögren-Syndrom
– Polymyositis und Dermatomyositis
– Mischkollagenose
Vaskulitiden (Erkrankungen mit Gefäßentzündung)
– Polymyalgia rheumatica
Degenerative („verschleißbedingte“) rheumatische Erkrankungen
– Arthrosen
– Sehnenscheidenentzündungen
Stoffwechselstörungen, die mit rheumatischen Beschwerden einhergehen
– Gicht und andere Kristallablagerungskrankheiten
– Hämochromatose (Eisenstoffwechselstörung)
Rheumatische nichtentzündliche Erkrankungen der Weichteile mit Symptomen wie Schmerzen im Bereich von Muskulatur und Sehnen
– Fibromyalgie (nichtentzündlicher Weichteilrheumatismus)