Die Knochendichtemessung mittels DXA Verfahren ist eine relativ einfache Methode, um festzustellen, ob schon eine Osteoporose vorhanden ist. Ebenfalls kann hiermit eine relativ aussagekräftige Verlaufskontrolle durchgeführt werden. Für viele Patienten ist eine frühzeitige Erkennung einer drohenden Knochenbruchgefahr eine gute Möglichkeit, um frühzeitig prophylaktische Maßnahmen einzuleiten.
Warum misst man Knochendichte?
Seit alters her ist die Frage nach der Festigkeit eines Materials eine sehr spannende Frage. Technischen wird die Festigkeit eines Materials dadurch bestimmt, dass man einen Teil, der eigentlich für die Produktion gedacht war, abzweigt und dann kontrolliert zerbricht. Hierdurch lässt sich feststellen, wie viel Kraft erforderlich ist, um das Bauteil zu zerstören. Der große Nachteil hierbei ist, dass es anschließend nicht weiter verwandt werden kann. Bei der Herstellung von Häusern mit Zirkelsteinen mag dies noch ein brauchbares Verfahren sein, bei der Prüfung von Wirbelkörpern ist es keine gute Idee.
Da das Kalzium im Knochen in Form von Kalziumphosphat und anderer Kalziumsalze gebunden ist, bietet es sich an, die Menge des Kalziums als Maß für die Stabilität des Knochens zu verwenden.
Da die meisten Knochen im wesentlichen drehrund sind, bietet es sich an, in einer Technik, die einem normalen Röntgenbild ähnelt, den Kalziumgehalt durch Minderung eines Röntgenstrahls zu messen. Hierbei spielt dann eine minimale Veränderung in der Position des zu untersuchenden Patienten keine ernsthafte Rolle bei der Messung des Kalziumgehaltes.
Die genaue Bestimmung der Stabilität eines Knochens durch Messung des Kalziumsgehaltes bezogen auf die untersuchte Fläche des Knochens muss natürlich dann durch große Reihenversuche kalibriert werden. Zusätzlich sind zahlreiche Untersuchungen an Leichenknochen mittels Knochendichtemessung und Material prüfen Maschinen durchgeführt worden, um eine verlässliche Datengrundlage zu schaffen.
Kann die Knochendichtemessung eine sichere Prognose liefern?
Die Knochendichtemessung einerseits stellt schon einen guten Wert für die Stabilität eines Knochens dar. Aber zahlreiche Außeneinflüsse beeinflussen natürlich das Auftreten eines Knochenbruchs. So kann eine unglückliche Richtung der Krafteinleitung, das heißt ein unglücklicher Sturz auch schon bei annähernd normaler Knochendichte zu einem Bruch führen. Weiterhin kann eine Störung in der Sehfähigkeit und somit einen häufigeres Stolpern er zu einem Sturz führen. Gleiches gilt für Störungen des Gleichgewichtes oder eine Störung in der Nervenversorgung der Füße, wie sie beispielsweise bei einer Polyneuropathie bei einer Zuckerkrankheit auftreten kann.
Somit ist die Knochendichte nur einer von vielen Parametern, die uns eine Prognose für ein mögliches Auftreten eines Knochenbruches liefern können.