Die Halswirbelsäule ist der obere Anteil der Wirbelsäule und besteht beim Menschen aus 7 einzelnen Halswirbeln. Die Beweglichkeit beim Vorneigen und Rückneigen wird durch Gelenke zwischen Kopf und 1. Halswirbel ermöglicht, die Seitdrehung durch den Dens genannten Anteil des 2. Halswirbels, der mit dem 1. Halswirbel ein Drehgelenk bildet. Alle übrigen Wirbel sind für die Seitneigung zuständig. Als Besonderkeit läuft durch den hinteren Anteil der Halswirbl die hinter Halsschlagader auf beiden Seiten durch den Knochen.
Diese komplexe Konstruktion ist auch für vielen Schmerzen und Erkrankungen Anlass, von leichten Nackenschmerzen bis zwischen den Schulterblättern und bis hin zu Taubheiten und Lähmungen der Finger und der Hand.
Grob werden die seltenen angeborenen Erkrankungen von den viel häufigeren erworbenen Erkrankungen mit zunehmendem Alter unterschieden.
Unfallfolgen wie nach PKW-Unfällen mit „Schleuder-Trauma“ sind oft ärgerlich und manchmal auch langdauernd, aber selten wirklich ernsthaft. Echte Knochenbrüche der Halswirlbelsäule sind zwar selten, aber wenn sie dann passieren, schnell lebensbedrohlich und werden daher in der Regel möglichst schnell in Unfallkrankenhaus operativ versorgt.
Viel häufiger sind die abnutzungsbedingten (degenerativen) Erkrankungen der Bandscheiben und der kleinen Wirbelgelenke. Diese umformenden Vorgänge führen dann zu Einengungen der Nervenaustrittskanäle mit Beeinträchtigungen der oberflächlichen Hautempfindung der Finger und der muskulären Kraft des Armes, der Hand und der Finger. Die Bandscheibenerkrankungen gehören oft mit in diesem Bereich hinein.
Entzündliche Veränderungen entstehen durch viele unterschiedliche Arten des Rheuma, von der Chronischen Polyarthritis angefangen bis zum Morbus Bechterew.